Swiss Brain Health Plan
Dieser Artikel stammt aus unserem Spendermagazin «das Gehirn». Unsere Zeitschrift «das Gehirn» erscheint viermal im Jahr und ist für Spenderinnen und Spender der Schweizerischen Hirnliga kostenlos. Lesen Sie weitere spannende Beiträge, indem Sie hier ein Probeexemplar bestellen.
Immer mehr Menschen leiden an den Folgen neurologischer Erkrankungen. Aktuelle Daten aus der Hirnforschung zeigen: Mehr als eine von drei Personen wird im Laufe ihres Lebens mit Gehirnstörungen konfrontiert sein. Zudem betreffen psychische Störungen zunehmend jüngere Menschen. Und es gibt einen Schneeballeffekt, bei dem eine Gehirnstörung andere Gehirnstörungen verursacht. Beispielsweise können Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma Epilepsie verursachen. Für die Arbeitsgruppe Brain Health ist die Gesundheit des Gehirns deshalb eine politische Priorität.
Hirnerkrankungen sind nicht nur für die Betroffenen und ihre Angehörige, sondern auch für die Gesellschaft ein Problem. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, hat die Arbeitsgruppe den «Swiss Brain Health Plan» ins Leben gerufen – ein Plan, um die Hirngesundheit in der Schweiz zu fördern. Bis 2033 sollen verschiedene Massnahmen und Aktivitäten umgesetzt werden.
Ein erstes Projekt wurde bereits lanciert: Die Initiative «migränefreundlicher Arbeitsplatz» will Unternehmen zu verschiedenen Anpassungen am Arbeitsplatz motivieren, damit Betroffene von Migräne arbeitsfähig bleiben können. Dazu gehören: ein dunkler Raum zum Liegen zwischendurch, ein möglichst ruhiger Arbeitsplatz sowie flexible Arbeitszeiten. Ab 2024 sind zudem verschiedene Veranstaltungen in verschiedenen Schweizer Städten geplant. Zudem startet im Herbst 2024 an der Universität Bern die europaweit erste CAS-Weiterbildung in Brain Health.